
Seit heute findet in Genf das siebte Ministertreffen der Welthandelsorganisation (WTO) statt. Die Minister werden unter dem Vorsitz von Präsident Lamy bis einschließlich Mittwoch tagen. Lamy forderte von der Konferenz ein deutliches Signal zur weiteren Liberalisierung der Märkte. Die globalisierungskritische Organisation Attac hingegen rief die WTO dazu auf, einen grundlegend anderen Weg einzuschlagen um sich der Bekämpfung des globalen Hungers zu stellen. Mit Protesten möchte die Organisation in Genf auf ihre Position aufmerksam machen. Roland Süß vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis kritisierte die bisherige Politik der WTO scharf:„ Die von den Industriestaaten mit Macht durchgesetzte Marktöffnungspolitik in Ländern des Südens hat die kleinbäuerliche Landwirtschaft ruiniert und damit wesentlich zur Verschärfung der Hungerkrise beigetragen“.