
Erstmals führt das Schwellenland Brasilien den am Montag in Kopenhagen vorgestellten Klimaschutz-Index 2010 an. Die ersten drei Plätze bleiben jedoch wie bereits im Jahr zuvor frei. „Erneut hat noch kein Land den Pfad zur Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels eingeschlagen“, erklärte hierzu Jan Burck, Referent für den Klimaschutz-Index bei Germanwatch. Der Klimaschutz-Index vergleicht insgesamt 57 Industrie- und Schwellenländer untereinander. Neben der Produktion von Treibhausgasemissionen wird auch beurteilt, wie engagiert die Länder dazu beitragen, die globale Erderwärmung unter zwei Grad zu halten. Trotzdem Bundeskanzlerin Merkel im Vorfeld des Kilmagipfels mehrfache an die Staatengemeinschaft appeliert hatte die Verhandlungen nicht scheitern zu lassen, belegt Deutschland selbst im Kilmaschutz-Index nur noch Platz sieben. Im Jahr zuvor hatte Deutschland hinter Schweden noch den fünften Platz erreicht. Mit Blick auf Brasilien äusserte Matthias Duwe, Direktor von CAN Europe. „Ich wünschte mir, dass mehr europäische Länder ein ähnliches Engagement an den Tag legen würden.“