Ozeanen droht Überfischung und Zerstörung

Hier herrscht noch Leben im Ozean (Foto: Jurvetson/flickr)

Am heutigen Welttag der Ozeane weisen Umweltschutzorganisationen auf die Gefährdung und Verschmutzung dieser sensiblen Ökosysteme hin und warnen vor Überfischung. Greenpeace-Aktivisten hatten bereits gestern vor dem Brandenburger Tor einen 25 Meter langen Fischerei- Trawler nachgebaut, um auf schwindende Fischbestände in Europas Gewässern aufmerksam zu machen. Für die Überfischung verantwort- lich sei die Überkapazität der europäischen Fischereiflotte, die zunehmend auch Afrikas Küsten leerfische und so der lokalen Bevölkerung ihre Lebensgrundlage entziehe. Landwirtschaftsminis- terin Ilse Aigner übergab Greenpeace 65.000 Unterschriften, damit sie sich beim Gipfel der Fischereiminister am 12. Juni für eine Reduzie- rung der EU-Fangflotte einsetzt. Ein neuer Bericht des UN Umweltprogramms zeichnet ebenfalls ein düsteres Bild vom Zustand der Weltmeere: In Küstennähe existieren weltweit 169 ‚tote Zonen‘, in denen unter anderem der Nährstoffeintrag durch Dünger aus der Landwirtschaft zu erhöhter Algenbildung und akutem Sauerstoffmangel führte. Die meisten dieser Gebiete liegen in Südostasien, Europa und den USA, 415 weitere Küstengebiete drohen ebenfalls ‚umzukippen‘.

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