
Die Landwirtschaftsminister von insgesamt 36 Industrie- und Schwellenländern sehen in dem als „green growth“ bezeichneten umweltfreundlichen Wachstum Möglichkeiten für eine nachhaltige wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung. Hierbei sehen die Minister eine zentrale Rolle bei der Landwirtschaft und setzen sich damit deutlich von den Zielen der Europäischen Kommission ab. Das geht aus der Abschlusserklärung des Agrarministertreffens der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, die am vergangenen Freitag in Paris vorgelegt worden ist. Zur Sicherung der weltweiten Nahrungsmittelversorgung plädieren die OECD-Mitglieder und ein Teil ihrer Gäste aus weiteren Staaten für eine Kombination aus heimischer Erzeugung, internationalem Handel, Sicherheitsnetzen für die Armen und weiteren Maßnahmen. Die politische Förderung der Landwirtschaft soll im Einklang mit den übrigen Zielen der Gesellschaft stehen und Entwicklungsländer nicht benachteiligen.