NGO mahnen G20 zur Hungerbekämpfung

Oxfam: Hungerbekämpfung muss bei G20 auf den Tisch (Foto: Victoria Marzilli/flickr)

Anlässlich des Beginns des G20-Gipfels im mexikanischen Badeort Los Cabos am Montag haben Nichtregierungsorganisationen an die dort vertretenen Staats- und Regierungschefs appelliert, den Kampf gegen Hunger und Armut zu verstärken. „Die Ärmsten der Welt sind für die Sicherheit ihrer Ernährung auf den G20-Gipfel angewiesen“, so Peter Lanzet, Finanzexperte des Evangelischen Entwicklungsdienstes. Er mahnte jedoch, dass der Fokus auf Kleinbauern bei der Ernäh- rungssicherung nicht durch Maßnahmen ersetzt werden dürfe, „die auf Großaufträge an Nahrungsmittel- und Technologiekonzerne hinaus- laufen.“ Obwohl Mexiko Ernährungssicherheit zu einem Schwerpunkt des Gipfels erklärt hatte, dominieren die Diskussionen um die Krise in den Euroländern. Die Hilfsorganisationen kritisierten zudem, dass die G20 wichtige Auslöser für Preissteigerungen bei Lebensmitteln, wie die starke Nachfrage nach Agrosprit, die Spekulationen mit Nahrungsmitteln und den Klimawandel, nicht adäquat angehe. „Mit Essen spielt man nicht, und Nahrungsmittel gehören auf den Teller und nicht in den Tank“, sagte Oxfam-Sprecher Jörn Kalinski.

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