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04.06.2014 |

Sonnleitner: „Wachse oder weiche“ statt kleinbäuerliche Strukturen stärken

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Ist es sinnvoll sein, in ein zwei Hektar zu investieren? (Foto: Abdullah Ampilan/Oxfam)

Gerd Sonnleitner hält nichts von einer Stärkung kleinbäuerlicher Strukturen. Das teilte der Sonderbotschafter der Vereinten Nationen für das Internationale Jahr der familienbetriebenen Landwirtschaft und langjährige Präsident des Deutschen Bauernverbandes in einem Interview mit Agrar-Europe mit. „Kann es denn sinnvoll sein, in einen zwei, drei oder vier Hektar großen Betrieb zu investieren? Wer soll das tun? Den Fokus auf den Schutz kleinbäuerlicher Landwirtschaft zu richten ist nicht die Lösung“, so Sonnleiter, denn das zementiere lediglich Armut und Subsistenzwirtschaft. Stattdessen sollen sich Kleinbauern zu „produktiven Einheiten“ entwickeln. Er stellte klar, dass er familienbäuerliche Landwirtschaft nicht als kleinbäuerlich definiere. Für die Skepsis der deutschen Öffentlichkeit gegenüber großen Betrieben zeigte der Sonderbotschafter kein Verständnis. „Dort wo die Bedingungen es nicht erlauben, von 30, 40 oder gar 50 Hektar ein hinreichendes Familieneinkommen zu erwirtschaften, muss man sich anpassen oder ausscheiden.“ Der Strukturwandel könne nicht unterbunden werden und die Wettbewerbsfähigkeit entscheide über künftige Betriebsstrukturen, so Sonnleitner.

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