Nachrichten
13.05.2009 | permalink
Eine Zukunft ohne Hunger - ist das möglich?
Die Agrarökologin Dr. Angelika Hilbeck gehört zu den über 900 Wissenschaftlern, die am internationalen Forschungsprojekt IAASTD
(International Assessment of Agricultural Science and Technology for Development) mitgearbeitet haben. Sie hat sich mit dem umstrittenen Thema Biotechnologie befasst - und damit den Zorn der Gentechnik- Industrie auf sich gezogen. Im Interview mit BRIGITTE.de erklärt sie, was bislang in der Entwicklungshilfe falsch gelaufen ist und warum sie Gentechnik nicht für die beste Lösung für Entwicklungsländer hält.
13.05.2009 | permalink
Österreichischer Bundestag: Entschliessungsantrag betreffend Kampf gegen Hunger durch globale Agrarwende
Die Bundesregierung wird aufgefordert, nationale Spielräume zu nutzen und sich auf EU-Ebene sowie
im Rahmen internationaler Mitbestimmungsmöglichkeiten für folgende Ziele einzusetzen:
1. Das in den Leitlinien der FAO festgeschriebene „Recht auf Nahrung“ muss bindendes
Kriterium für die internationale Agrarpolitik werden. Dazu gehört das Recht auf Zugang zu
Land, Wasser, Saatgut und Patenten...
12.05.2009 | permalink
Ohne Frauen keine Ernährungssicherung
Als einen der wichtigsten Faktoren zur Sicherstellung der Ernährung der Weltbevölkerung nennt der Weltagrarbericht, der im April 2008 vom "International Assessment of Agricultural Science and Technology for Development (IAASTD)", dem Weltagrarrat, vorgelegt wurde, die Beteiligung der Frauen. Ohne die Stärkung der Rolle der Frauen in der Gesellschaft werde es keinen Sieg über den Hunger geben.
12.05.2009 | permalink
Welternährungskrise erfordert Agrarwende
Preissteigerungen für Nahrungsmittel auf den Weltmärkten und Hungerrevolten in mehr als 30 Entwicklungsländern offenbaren eine Welternährungskrise, die von kaum einem Wissenschaftler vorausgesehen worden ist. Anlass zur Hoffnung auf einen Wechsel in der weltweiten Agrarpolitik gibt der aktuelle Bericht des Weltagrarrats IAASTD (International Agricultural Assessment for Science and Technology for Development). Vierhundert Wissenschaftlern aus aller Welt haben vier Jahre lang mit Vertretern verschiedener gesellschaftlicher Gruppen über die Frage beraten, wie Weltagrarpolitik und -forschung neu ausgerichtet werden müssen, um die ökologischen und sozialen Herausforderungen für die Ernährung der Welt zu bewältigen.
12.05.2009 | permalink
BÖLW: Bio muss die Welt ernähren
Ökologischer Landbau ist ein Schlüssel, um die Ernährung der Weltbevölkerung zu sichern. So lautet das Fazit der Experten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verbänden auf der gestrigen Jahrestagung des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). „Mehrere Studien belegen, dass mit Öko-Landbau – selbst für eine weiter wachsende Weltbevölkerung – genug Nahrungsmittel für alle produziert werden können“, so Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des BÖLW.
12.05.2009 | permalink
Der Weltlandwirtschaftsbericht: Eine Perspektive für die Ernährung aller Menschen
Der 2000 Seiten umfassende Bericht wurde von 60 Regierungen verabschiedet, unter anderem von der Schweiz. Die umfassende Fragestellung lautete: «Wie können wir Hunger und Armut verringern, ländliche Existenzen verbessern, gerechte, ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Entwicklungen befördern durch Gewinnung, Zugang zu und Nutzung von landwirtschaftlichem Wissen, Wissenschaft und Technologien?»
- Zeit-Fragen: Der Weltlandwirtschaftsbericht: Eine Perspektive für die Ernährung aller Menschen
- Wochen-Zeitung: Gefordert wird eine nachhaltige Landwirtschaft
- Swissaid: Bundesämter und IAASTD
- Greenpeace Schweiz: Weltagrarbericht: Radikale Umkehr ist nötig - und möglich!
- Schweizerischer Bauernverband: Für die eigene Bevölkerung produzieren (dürfen)
- Brot Für Alle: Ein Weg aus der Nahrungskrise ist möglich – das Recht auf Nahrung gilt auch für den Handel
12.05.2009 | permalink
Mit dem Essen zockt man nicht
2008 wird als das Jahr der milliardenschweren Schutzschirme für gestrauchelte Banker in die Geschichte eingehen. Die knapp eine Milliarde hungernder Menschen finden keine vergleichbare Fürsorge. Erst seit die Börsen weltweit Achterbahn fahren, ist staatliches Engagement wieder salonfähig geworden. Sogar die EU-Kommission, eben noch die Speerspitze weltweiter Handelsliberalisierung, führte vergangene Woche wieder Schutzzölle für Weizenimporte ein, um einen Mindestpreis im Binnenmarkt halten zu können. Entwicklungsländer, die auf genau solchen Einfuhrzöllen zum Schutz ihrer lokalen Lebensmittelversorgung beharren, wurden vom EU-Handelskommissar kürzlich noch als "Protektionisten" beschimpft. Die Halbwertzeit politischer Glaubenssätze ist kurz.
12.05.2009 | permalink
Schweiz: Junge Bauern sehen die Zukunft realistisch
Die jungen Bauern schätzen die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft realistisch ein: In einem Umfeld mit tieferen Preisen gilt es mit einer nachhaltigen und qualitätsorientierten Produktion die Konsumentinnen und Konsumenten zu überzeugen. Dabei sind Flexibilität, innovative Ideen und eine gute Vermarktung der Produkte gefragt. Vermehrte Zusammenarbeit, eine rationelle Produktion oder der Aufbau neuer Betriebszweige sind Strategien, mit denen die Jungbäuerinnen und -bauern die künftigen Herausforderungen meistern wollen.
12.05.2009 | permalink
Hochschüler binden Weltagrarbericht in universitäre Lehre ein
Mit der Konferenz wollten die Studenten der Gruppe FRESH erreichen, dass die Theorien des Weltagrarberichts in die universitäre Lehre mit aufgenommen werden. Hierzu erarbeiteten die Studenten in Workshops Thesenpapiere, die in Kürze auch an andere Universitäten und Institute versendet werden sollen.
12.05.2009 | permalink
Ungelöste Ernährungskrise
Die Nahrungsmittelkrise in vielen Entwicklungsländern ist zwar aus den Schlagzeilen verdrängt worden, aber alles andere als gelöst. Das Jahr 2008 wird als »Krisenjahr« in Erinnerung bleiben. Dabei ist die Nahrungsmittelkrise eng mit der Öl- (hohe Düngemittelpreise) und der Finanzkrise (Spekulation) verknüpft.