Honigbienen verhungern mitten im Sommer

Monokulturen und Pestizide setzen den Bienen zu (Foto: Frank Hollenbach  / pixelio.de)

Die Honigbienen in Deutschland leiden mitten im Sommer an Futtermangel und würden verhungern, wenn sie nicht vom Imker mit Zuckerwasser am Leben erhalten würden. Verantwortlich für diesen Zustand ist nach Ansicht von Imker Günter Friedmann die sich immer weiter beschleunigende Intensivierung der Landwirtschaft. Insbesondere der Anbau von nachwachsenden Rohstoffen und die Gewinnung von Biogas wirken sich besondes dramatisch aus. In vielen Regionen dominiere zudem der Maisanbau und die Wiesen werden zur Gewinnung von Silage jeweils vor der Blüte so oft gemäht, dass dort für blütenbesuchende Insekten nichts mehr zu holen ist. „Wenn nicht rasch ein Umdenken und ein neues Handeln in der Landwirtschaft erfolgt, werden wir stumme Sommer erleben – und sehen, dass die Bienen für die Bestäubung und damit auch für die Ernten unersetzlich sind“.

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