
Frauen und Mädchen in ländlichen Gebieten sind überproportional stark von Hunger betroffen. Darauf machte die Menschenrechts- organisation FIAN anlässlich des Weltfrauentages am 8. März aufmerksam. „Die Gründe für diese starke Verletzung des Rechts auf Nahrung von Frauen in ländlichen Regionen liegen in ihren gesetzlichen, politischen, gesellschaftlichen und familiären Diskriminierungen“, betonte Gertrud Falk, Gender-Beauftragte von FIAN Deutschland. Beispielsweise sind Frauen bis heute in einigen Ländern immer noch nicht dazu berechtigt, Land zu erben. Auch der Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Nahrung, Olivier De Schutter, hatte in einem am Montag veröffentlichten Bericht die Diskriminierung von Frauen angeprangert, wodurch diese in ihrer Rolle als Nahrungsmittelproduzenten behindert werden. Frauen benötigen gleichberechtigten Zugang zu Land, landwirtschaftlicher Beratung, Krediten und anderen Ressourcen. Die Befähigung und Ausbildung von Frauen sei eine Geheimwaffe im Kampf gegen Ernährungsunsicherheit, betonte De Schutter gegenüber dem Guardian.