Wassermangel: Effiziente Wassernutzung in der Landwirtschaft vonnöten

Wasserknappheit - in vielen Regionen schon Realität (Foto: UN Photo/Martine Perret)

Anlässlich des Weltwassertags am 22. März warnt das Worldwatch Institut vor zunehmender Wasserknappheit. Im Jahr 2025 werden Schätzungen zufolge 1,8 Milliarden Menschen in Regionen leben, die aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum, einer ineffizienten Nutzung der verfügbaren Ressourcen oder mangelnder Investitionen und Missmanagement von Wassermangel betroffen sind. Weltweit entfällt 70% der Wasserentnahme auf die Landwirtschaft, wobei in Ländern wie Indien ihr Anteil sogar bei 87% liegt. Deshalb ist laut dem Worldwatch Institut die Politik gefordert, beherzte Maßnahmen zur Bewältigung des Wasserproblems zu ergreifen. Im Fokus sollten dabei Kleinbauern stehen, denn der Großteil der Investitionen in die landwirtschaftliche Wasserbewirtschaftung ziele auf großflächige Bewässerungssysteme ab. Dabei bestehe gerade bei den Bauern ein großes Potential zur effizienteren Wassernutzung, etwa durch den Anbau einer Vielfalt an Pflanzen, die an lokale Bedingungen angepasst sind oder die Tröpfchenbewässerung, durch die das Wasser direkt an die Wurzeln gelangt. Der Bericht empfiehlt für Reisbauern zudem das System of Rice Intensification, eine Anbaumethode, die nicht nur höhere Erträge einbringt, sondern auch 20 bis 50% weniger Wasser benötige, da die Felder nicht geflutet werden.

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